Duftiger Holzschnitt

Duftiger Holzschnitt -
Voll der Mond liegt auf dem Kirchdachgiebel,
Geruch aus einem Saxophonkelch nach dem Üben.
Ewigkeit in Momente eingelegt.
Ich, seeliges Ich -
Der Wagon ist fremd, der Zug nicht hält,
Menschen ohne Knigge, kein Gefühl für Harmonie.
Doch ich Fürchte mich nicht.
Gebe Acht und sperre zu -
Maschinen die nicht mehr stampfen,
es rattert, rattert, rattert nicht mehr im Biotop.
Im Wasser Schifflein gleiten.
Du, schiefes Du -
Orchestralen Kosmos und Kultur bewahren,
von geborstenem Brillenglas besplittert der Boden.
Ich atme aus und aus.
Entstehungsdatum: 12. Februar 2008